Hinweis

Für dieses multimediale Reportage-Format nutzen wir neben Texten und Fotos auch Audios und Videos. Daher sollten die Lautsprecher des Systems eingeschaltet sein.

Mit dem Mausrad oder den Pfeiltasten auf der Tastatur wird die jeweils nächste Kapitelseite aufgerufen.

Durch Wischen wird die jeweils nächste Kapitelseite aufgerufen.

Los geht's

CLiF

Logo https://ipnkiel.pageflow.io/clif

Dr. Hanno Michel, Dr. Carola Garrecht, Kathryn Leve und
Prof. Dr. Ute Harms
Zum Anfang
Schließen
Der menschengemachte Klimawandel ist und bleibt eine der größten Herausforderungen unserer globalen Gesellschaft. Auf individueller Ebene geben z.B. oft Wünsche nach persönlicher Freiheit, Bequemlichkeit oder niedrigeren Kosten den Ausschlag für unser Handeln und nicht der Klimaschutz, so etwa bei Flugreisen, der Wahl des Stromanbieters oder beim Autokauf.

Gemeinsam gesetzte Ziele stehen oft scheinbar im Gegensatz zueinander. Dies führt zu Unsicherheiten, den einen „richtigen“ Weg gibt es oft nicht. Die Befähigung zum Umgang mit solchen Unsicherheiten und die Vermittlung von Wissen und Strategien zur Lösungsfindung sind zentrale Ziele einer Climate Literacy, also einer „Klima-Grundbildung“, die neben Wissen auch Fähigkeiten vermitteln und zur kritischen Auseinandersetzung mit den eigenen Einstellungen anregen will.
Ich bin damit einverstanden, dass mir YouTube Videos gezeigt werden. Mehr Informationen

Um externe Dienste auszuschalten, hier Einstellungen ändern.

Zum Anfang
CLiF schließt an bereits bestehende Kooperationen aus dem im Rahmen des Leibniz- Forschungsverbunds Energiewende durchgeführten Projekt ReNEW - Research Network on Energy Transition an und baut auf Arbeiten aus dem IPN-Projekt EnergyBio auf, in dem untersucht wurde, welche Rolle das Verständnis des Energiekonzepts für ein Verständnis von Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels spielt. Um dabei nicht nur Wissen, sondern auch Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern als Teil von Climate Literacy betrachten zu können, wurden Aufgaben entwickelt, die jeweils einen Aspekt von Klimawissen mit einer im Kontext des Klimawandels bedeutenden Fähigkeit (z. B. Datenanalyse, Quellenbewertung, Argumentationsvermögen) verknüpfen und die nun im Rahmen der CLiF-Projekte eingesetzt werden.



Zum Anfang
Der Projektverbund CLiF - Climate Literacy in Focus besteht zur Zeit aus vier verschiedenen Projekten, die wir Ihnen hier im Detail vorstellen möchten. Weiterführende Literatur aus dem Projektverbund finden Sie hier.
Zum Anfang
Als Grundlage unserer Arbeiten dient ein heuristisches Modell, welches Elemente verschiedener etablierter Wirkmodelle aus Bildungswissenschaft und Psychologie zusammenführt. Dieses Modell erklärt hypothetisch, wie sich Lerngelegenheiten neben einer Vielzahl anderer Faktoren auf Climate Literacy, auf entsprechende Handlungsintentionen und schließlich auf klimafreundliches Handeln und die Beteiligung an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen auswirken.
Zum Anfang
Im Projektverbund CLiF wollen wir dieses Modell schrittweise überprüfen, weiterentwickeln und Kriterien für die Gestaltung von Unterricht sowie anderer Bildungsund Beteiligungsformate ableiten.

Zum Anfang
Zum Anfang

Aufgabenkontext, der einem bestimmten fachlichen Grundprinzip von Climate Literacy zugeordnet ist.

Einführungstext, welcher den Kontext der Aufgabe kurz skizziert und (wenn nötig) wichtige Fachwörter erklärt.

Abbildungen mit Datenmaterial aus öffentlich zugänglichen Quellen (in diesem Fall dem IPCC Synthesis Report 2014). Dies sind also Daten und Darstellungsformen, wie sie von Schülerinnen und Schülern vorgefunden werden, wenn diese sich im Internet über den Klimawandel informieren.

Antwortoptionen: Um die Ratewahrscheinlichkeit zu reduzieren, wird eine Aufgabe nur dann als gemeistert gewertet, wenn alle vier Aussagen korrekt als "richtig" oder "falsch" eingeordnet wurden.

Zum Anfang

0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang

BriCCS: Welche Rolle spielt Risikowahrnehmung für Lernprozesse?

Vollbild
Im Projekt BriCCS (Bringing Climate Change to School) arbeiten wir eng mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Karlstad in Schweden zusammen. Ziel ist es herauszustellen, wie Bildungsangebote im Sinne einer Climate Literacy so gestaltet werden können, dass sie neben Wissen und Fähigkeiten auch ein Bewusstsein für die Risiken des Klimawandels vermitteln und dadurch die Motivation, klimafreundlich zu handeln, stärken. Das erste Teilziel besteht darin, das Zusammenspiel der verschiedenen Aspekte einer Climate Literacy (Wissen, Fähigkeiten, motivationale Faktoren) zu untersuchen. Daran anknüpfend untersuchen wir, welche Aspekte von Climate Literacy insbesondere solche Personen charakterisieren, die bereits klimaschonend leben und sich auch aktiv für eine entsprechende Lebensweise einsetzen (z. B. in der Fridays-for-Future-Bewegung). In beiden Teilstudien befragen wir auch Lehrkräfte, um die Bedeutung und den Einsatz des Themas in den verschiedenen Unterrichtsfächern zu erfassen. Der naturwissenschaftliche Unterricht in der Schule legt den Grundstein für eine lebenslange Entwicklung von Wissen und Fähigkeiten, die zur Bewältigung des Klimawandels und seiner Auswirkungen erforderlich sind.

Bisher fehlen empirisch gesicherte Ergebnisse, die zeigen, welche Merkmale von Lerngelegenheiten im naturwissenschaftlichen Unterricht für die Unterstützung von Climate Literacy relevant sind. Aufbauend auf den Ergebnissen der ersten beiden Teilstudien sollen im BriCCS-Projekt entsprechend entwickelte Lerngelegenheiten in Interventionsstudien auf ihre Effektivität hin untersucht werden.
Schließen
Zum Anfang

0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang

EnergieweltenPLUS: Was ist guter Unterricht zum Klimawandel und wie kann man ihn lernen?

Vollbild
Wenn Climate Literacy eine der Grundlagen für klimafreundliches
Handeln und die Beteiligung an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen ist, so sollte diese auch im Unterricht entsprechend berücksichtigt
werden. Eine besondere Herausforderung ist dabei, dass sich der Klimawandel und seine Ursachen und Folgen nicht einem einzigen Unterrichtsfach zuordnen lassen, sondern stark interdisziplinär
sind. Dies spricht für eine Auseinandersetzung mit dem Thema über Fächergrenzen hinweg, was sich nicht immer ganz unkompliziert
gestaltet. Welche Aspekte sollten in welchen Fächern behandelt werden? In welchen Jahrgängen sind die Grundlagen des Themas den Lernenden
zugänglich und welche Alltagsvorstellungen bringen diese mit? Welche Instruktionsstrategien und Methoden eignen sich besonders?

Im Projekt EnergieweltenPLUS befassen wir uns mit diesen Fragen in einer mehrstufigen Expertenbefragung(Delphi-Studie). Auf Basis der Ergebnisse
werden schließlich Module für die Lehrkräftebildung entwickelt, welche wir in Kooperation mit dem Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung
Münster implementieren und evaluieren. Zeitgleich wird das bestehende Modulangebot des außerschulischen Lernorts Saerbecker Energiewelten
weiterentwickelt und evaluiert. Ziel ist auch hier, die Grundlage für einen Wissenstransfer an andere Standorte zu schaffen.
Schließen
Zum Anfang

0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang

SaerbeckPLUS: Was muss ich wissen, um mich an der Energiewende beteiligen zu können?

Vollbild
In Kooperation mit dem Förderverein der Klimakommune
Saerbeck im Münsterland untersuchen wir im Projekt SaerbeckPLUS
die Rolle von Climate Literacy für die Beteiligung an lokalen Energiewendemaßnahmen und zu kommunalem Wissenstransfer.

In einem Citizen-Science-Projekt können Bürgerinnen und Bürger in Saerbeck mittels mobiler Umweltmessstationen lokale Problemstellen und Herausforderungen für eine erfolgreiche Verkehrswende identifizieren, anschließend erarbeiten sie gemeinsam Lösungsvorschläge. Um dabei für das notwendige Know-how zu sorgen, werden in Experten-Workshops Wissen und Fähigkeiten vermittelt, die bei der Bearbeitung der selbstgewählten Themen helfen können. Durch Fragebogenuntersuchungen vor und nach dem Projekt sowie durch Interviews mit Akteuren der Klimakommune wird untersucht, welche Rolle Climate Literacy und entsprechender Wissenstransfer auch
über die Schulzeit hinaus für eine erfolgreiche Einbindung in
kommunale Klimaschutzmaßnahmen spielen. Aus den Erfahrungen
des Citizen-Science-Projekts, den begleitenden Studien
und den vielen bereits in Saerbeck erfolgreich umgesetzten
Energiewendemaßnahmen soll schließlich ein kriteriengeleiteter
Handlungsleitfaden entstehen.

Ziel ist es, dass andere Kommunen den Weg Saerbecks zurKlimakommune nachvollziehen können und dafür eine Roadmap
an die Hand bekommen.
Schließen
Zum Anfang

0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang

Klub: Wie kann Bewertungskompetenz im Kontext des Klimawandels vermittelt werden?

Vollbild
Bewertungskompetenz, also die Fähigkeit, verschiedene Argumente zu
einer Fragestellung gegeneinander abzuwägen, sich im Zweifel zusätzliche
Informationen zugänglich machen und schließlich eine informierte
Entscheidung treffen zu können, ist zentral für Climate Literacy. Aus
dem Projekt Tube – Tierversuche verstehen und bewerten liegen bereits
Ergebnisse und Erfahrungen zur Vermittlung von Bewertungskompetenz
im Rahmen eines öffentlich umstrittenen Themas vor, die nun auf
den Kontext Klimawandel übertragen werden sollen.

Gerade bei der Recherche zum Thema Klimawandel sind Schülerinnenund Schüler mit Informationen aus unzähligen, oft widersprüchlichen
Informationsquellen konfrontiert. Deshalb wollen wir im Projekt
Klub – Klimawandel unterrichten und bewerten untersuchen, inwiefern
der Umgang mit Unsicherheiten das Bewerten der Schülerinnen und
Schüler beeinflusst. Für den schulpraktischen Gebrauch sollen aus diesem
Projekt ein evaluiertes Unterrichtsmodul sowie ein Kriterienkatalog
zur Qualitätssicherung von Unterrichtsmaterialien zum Thema
Klimawandel hervorgehen. Für die fachdidaktische Bildungsforschung
ergibt sich ein erprobtes Instrument zur Messung von Bewertungskompetenz
im Kontext Klimawandel.
Schließen
Zum Anfang

Zum Anfang

Zum Anfang

Schließen
Vorher/Nacher Ansicht

Vorher/Nachher-Ansicht starten
Zum Anfang

Dimensionen von Climate Literacy

Risikowahrnehmung und Bildungsprozesse

Risikowahrnehmung und Handlungsintention

Die Rolle der Persönlichkeitsmerkmale

Die Rolle der kulturellen, politischen und familiären Eingebundenheit

Von Best-Practice-Beispielen zum Handlungsleitfaden

Lernprozesse in non-formalen Lernangelegenheiten

Climate Literacy in Fortbildungsangeboten

Formale Lernangelegenheiten und Bewertungskompetenzen

Zum Anfang

Im Rahmen des Projektverbunds CLiF wird Climate Literacy
durch drei Dimensionen konzeptualisiert. Im Projekt BriCCS
wird das Zusammenspiel dieser Dimensionen miteinander
untersucht, hierzu werden in Schweden und Deutschland
Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Bürgerinnen und
Bürger zu Wissen, Fähigkeiten und Einstellungen im Kontext Klimawandel befragt. Parallel wird im Projekt EnergieweltenPLUS mittels einer Delphi-Studie (also einer Expertenbefragung in mehreren Runden) erarbeitet, welches fachliche und fachdidaktische Wissen Lehrkräfte mitbringen sollten, um ihren Schülerinnen und Schülern den Klimawandel und die damit zusammenhängenden ökologischen und gesellschaftlichen Risiken und Veränderungen zu verdeutlichen.
Zum Anfang

Im Projekt BriCCS – Bringing Climate Change to School untersuchen wir gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Karlstad in Schweden, wie sich Authentizität in Begegnungen mit dem Thema Klimawandel auf Risikowahrnehmung und Bildungsprozesse auswirkt. Hierzu vergleichen wir zum Beispiel Lerngelegenheiten, in denen Schülerinnen und Schüler Waldbrandgebiete oder Orte, die durch Überflutung und Meeresspiegelanstieg bedroht sind, besuchen und so die Folgen des Klimawandels direkt erleben, mit solchen, in denen Ursachen und Folgen des Klimawandels eher mittelbar durch Computersimulationen und „klassische“ Unterrichtsmethoden vermittelt werden.
Zum Anfang

Risikowahrnehmung ist ein besonderer Schwerpunkt der Arbeiten im Projekt BriCCS. Sie beschreibt, inwieweit Personen die Folgen des Klimawandels langfristig als Risiko für sich selbst, für ihr Umfeld oder unsere Gesellschaft wahrnehmen. Studien zeigen bislang, dass Risikowahrnehmung sich auf Handlungsintentionen im Kontext Klimawandel auswirkt. Darüber hinaus könnte sie aber auch beeinflussen, wie interessiert Schülerinnen und Schüler Lerngelegenheiten nutzen und wie effektiv sich diese somit auf deren Climate Literacy auswirken. Für die Entwicklung von Risikowahrnehmung spielt authentisches Erleben von Risikofaktoren eine entscheidende Rolle.
Zum Anfang

Durch Interviews mit Personen, die sich aktiv in Klimaschutzgruppen und -organisationen engagieren (z. B. Fridays for Future), sowie mit solchen, die nicht in Gruppen, aber vielleicht individuell aktiv sind, erforschen wir im Projekt BriCCS Zusammenhänge zwischen Persönlichkeitsmerkmalen, Climate Literacy und klimafreundlichem Verhalten. So wollen wir herausfinden, was Menschen letztlich antreibt, sich am Klimaschutz zu beteiligen und welche Rolle dabei Faktoren spielen, die über Bildung beeinflusst werden
können.
Zum Anfang

In Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner,
der Klimakommune Saerbeck im Münsterland, wollen
wir in Interviews mit hauptamtlichen und ehrenamtlichen
Akteuren der Klimakommune herausfinden, welche Rolle kulturelle, politische und familiäre Eingebundenheit sowie Climate Literacy für die Beteiligung an der Energiewende spielen. Außerdem untersuchen wir, inwiefern die Beteiligten sich mit den Maßnahmen der Klimakommune
identifizieren, also Ownership entwickeln.
Zum Anfang

Die im Citizen-Science-Projekt für die Verkehrswende in
Saerbeck entwickelten Lösungen sollen ebenso wie andere
Best-Practice-Beispiele aus der Klimakommune in einen
Handlungsleitfaden einfließen, der anderen Kommunen dabei helfen soll, ihre eigene Energie- und Verkehrswende zu gestalten. Dabei werden auch die Auswirkungen bisheriger Klimaschutzmaßnahmen in Saerbeck beschrieben. Am IPN erarbeiten wir für diesen Handlungsleitfaden Gütekriterien, die sich zu Teilen aus Literaturanalysen zu kommunalem Wissenstransfer und aus Expertenbefragungen ergeben.
Zum Anfang

In einem Citizen-Science-Projekt wollen wir in SaerbeckPLUS lokale Lösungen für die Verkehrswende in Saerbeck erarbeiten und dabei auch Lernprozesse der Teilnehmenden verfolgen.
Zum Anfang

In enger Zusammenarbeit mit dem außerschulischen Lernstandort Saerbecker Energiewelten und dem Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung in Münster erarbeiten wir im Projekt EnergieweltenPLUS Aus- und Fortbildungsveranstaltungen für (angehende) Lehrkräfte. In diesen wollen wir fachliches und fachdidaktisches Wissen zur Vermittlung von Climate Literacy in formalen und non-formalen Lernkontexten vermitteln. Weiterhin soll mithilfe eines selbst entwickelten Testinstruments der Wissensstand von (angehenden) Lehrkräften auf unterschiedlichen Stufen ihres Professionalisierungsweges
erhoben werden.
Zum Anfang

Das Projekt Klub – Klimawandel unterrichten und bewerten
untersucht, wie in formalen Lerngelegenheiten im Kontext
des Klimawandels Bewertungskompetenz vermittelt werden kann.
Zum Anfang

Zum Anfang
Zum Anfang
Zum Anfang

Zum Anfang
Scrollen, um weiterzulesen Wischen, um weiterzulesen
Wischen, um Text einzublenden